Mai 2022
In diesem Filmausschnitt sehen wir die vertikale Arbeit mit Springpferd Malito. Der Wallach macht mit seinem Reiter Domingos Conceição die Übung „Opposition from the shoulders to the behind“. Die Schultern werden über den äußeren Zügel und den äußeren Schenkel in der Gurttiefe, nach innen geführt und die Hinterhand mit dem inneren Schenkel hinter die Vorhand dirigiert. Diese Übung macht die Pferde sensibel auf Schenkel- und Zügelhilfen, lockert die Halsbasis und stärkt dort die Muskulatur. Die großen Gelenke der Hinterhand werden gebeugt und die Bauchmuskulatur wird gekräftigt, sodass die Pferde ihren Rumpf immer besser tragen können. Daher ist dies eine optimale Gymnastik, nicht nur für Springpferde! Macht man die Übung im Galopp, kann man auch, wie hier zu sehen, Galoppwechsel mit einbauen, die mühelos gelingen, weil sie lateral erarbeitet werden. Der Galopp ist eine laterale Gangart, und der Wechsel von einer Hand zur anderen-, mit fliegendem Wechsel, gelingt am besten auf diese Weise, wie es hier im Video zu sehen ist. Die Pferde verstehen so viel besser, was man von ihnen will. Anschließend geht es in den Parcours um ein paar Sprünge zu machen, wobei ersichtlich wird, dass der Wallach noch große Mühe hat, seinen Rumpf anzuheben. Aber mit der Zeit und der richtigen Gymnastik wird auch dies in Zukunft ein lösbares Problem sein.
In this film clip we see the vertical work with show jumper Malito. The gelding is doing the exercise „Opposition from the shoulders to the behind“ with his rider Domingos Conceição. The shoulders are led over the outside rein and the outside thigh in the girth depth, inward and the hindquarters are directed behind the forehand with the inside thigh. This exercise makes the horses sensitive to thigh and rein aids, loosens the base of the neck and strengthens the muscles there. The large joints of the hindquarters are flexed and the abdominal muscles are strengthened so that the horses can carry their trunk better and better. Therefore, this is an optimal gymnastics, not only for show jumpers! If you do the exercise in canter, you can also include canter changes, as seen here, which succeed effortlessly because they are worked out laterally. The canter is a lateral gait, and the change from one hand to the other, with flying changes, succeeds best in this way, as it can be seen here in the video. The horses understand so much better what you want from them. Then we go into the course to do a few jumps, where it is obvious that the gelding still has a lot of trouble lifting his rump. But with time and the right gymnastics, this too will be a solvable problem in the future.
PM