Login erforderlich Um dieses Video schauen zu können, musst Du eingeloggt sein.

JAGUAR – Trainingsimpressionen mit Christina Wunderlich

Dezember 2021

In diesem Filmausschnitt ist die gesamte, geraderichtende Biegearbeit von Christina Wunderlich mit dem Lusitanohengst Jaguar in ausführlicher Länge zu beobachten. Am Anfang sehen wir eine Piaffe am durchhängenden Zügel, der Hengst ist noch rückständig, und im Anschluß die tägliche Arbeit in Konterschulterherein und Schulterherein. Der Hengst ist zu Beginn auch noch nicht so im Becken abgesenkt, wie es später zu beobachten ist. Ganz wichtig sind die Flexionen, da sie die Beugung der Hinterhand favorisieren und auch dazu dienen, eine Seite des Pferdes mehr nach vorne zu bringen. Im Laufe der Arbeit wird der Hengst nicht nur geschmeidiger, sondern er beginnt auch mehr Last aufzunehmen, die Rückständigkeit des Vorderbeins verschwindet kurzzeitig. Arbeiten wie die Passage kräftigen den Rücken und fördern die Trag- und die Schubkraft. Hier sieht man auch die Übung der sogenannten kleinen Schlangenlinien, welche ein hervorragendes Mannöver zur Öffnung der Schultern und gleichzeitig der Mobilisation der Hinterhand ist. Der Galopp seitwärts arbeitet die Seite des Pferdes mit dem es galoppiert. Die Übung fördert die Freiheit der inneren Schulter und beugt gleichzeitig die Hinterhand. Travers und Renvers im Galopp mit deutlicher Flexion der Gannaschen stellt eine anstrengende gymnastische Übung für das Pferd dar, und hat einen hohen Anspruch an die körperliche Geschmeidigkeit des Pferdes. Auch die Reaktionsfähigkeit in den Galoppwechseln ist das Resultat einer flexiblen Rückenmuskulatur, was durch viele Übergänge in der geraderichtenden Biegearbeit erzielt wurde.

In this film clip, the entire, straightening bending work of Christina Wunderlich with the Lusitano stallion Jaguar can be observed in detailed length. At the beginning we see a piaffe on a slack rein, the stallion is still backward, and then the daily work in counter shoulder in and shoulder in. At the beginning the stallion is also not yet lowered in the pelvis as can be seen later. The flexions are very important because they favor the bending of the hindquarters and also serve to bring one side of the horse more forward. As the work progresses, not only does the stallion become more supple, but he also begins to take more load, and the backwardness of the front leg disappears for a short time. Work such as the passage strengthens the back and promotes carrying and pushing power. Here you can also see the exercise of the so-called small serpentine lines, which is an excellent maneuver for opening the shoulders and at the same time mobilizing the hindquarters. The canter sideways works the side of the horse with which it gallops. The exercise promotes freedom of the inside shoulder and at the same time flexes the hindquarters. Travers and Renvers in canter with clear flexion of the ganache represents a strenuous gymnastic exercise for the horse, and has a high demand on the horse’s physical suppleness. Also the responsiveness in the canter changes is the result of a flexible back musculature, which was achieved by many transitions in the straight bending work.

PM