Aufnahme vom 08.01.2024 – Teil 2
Christina Wunderlich – Majestoso, Lusitano Hengst, 8 Jahre, Sohn von Cisne und Vollbruder zu Jaguar
Martina Hug – Cisne, Lusitano Hengst, 17 Jahre
Sohn und Vater im Training gemeinsam. Christina Wunderlich und Martina Hug starten nun das Training im Trab. Achten Sie darauf, dass der Trab in einer kadenzierten Art und Weise geschieht – weder eilig, noch schleppend langsam. Beim Übergang vom Konterschulterherein zum Half Pass durch die Diagonale müssen die Reiter das Pferd sanft umstellen. Im absoluten Gleichtakt kommen die beiden Pferde im Schulterherein nun wieder bei Manuel Jorge de Oliveira an. Nach dem Handwechsel kommt Travers hinzu. Nehmen Sie sich die Zeit, um einige dieser Wechsel zu verinnerlichen – das wird im eigenen Training sehr helfen! Ein großer Unterschied zu vielen Dressurreitern und zu vielem Dressurunterricht geschieht nun in Minute drei. War Ihnen bisher klar, dass es einen signifikanten Unterschied zwischen Half Pass – mehr oder weniger einem Schenkelweichen mit Stellung in Bewegungsrichtung durch die Diagonale – gibt und dem Travers durch die Diagonale? Vergleichen Sie bitte genau Stellung, Biegung, Abstellung der Pferde. Es ist sehr sehr wichtig, dass Sie auf diese „Kleinigkeiten“ lernen zu achten. Denn genau darauf kommt es am Schluss. Wir überlassen nichts dem Zufall. Die Serpentinen nutzen wir um die Pferde besser zu versammeln und danach gibt es eine wohlverdiente Schrittpause.
Die Galopparbeit startet im versammelten Tempo und auch hier ist die Sauberkeit der Seitengänge sehr wichtig. Immer gerade auf den Diagonalen auf die korrekte Stellung achten. Den Außengalopp nutzen die Reiter um die äußere Seite – hier also die rechte – besser zu schließen. Jetzt kommt eine besonders hohe Anforderung an den Versammlungsgrad, die Serpentinen im Galopp – ohne Wechsel. Bei den Galoppwechseln ist es nun wichtig, die Schiefe und damit auch die Schultern des Pferdes zu kontrollieren. Das geschieht nicht durch Ziehen am Zügel, sondern durch sauberes balancieren vor der Hinterhand. Das Anlegen des Zügels an den Hals hilft dabei, diese Schulter daran zu hindern, auf die Seite auszubrechen. Dazu ist es aber nicht notwendig, dass der Reiter die Anlehnung verstärkt oder gar ins Ziehen gerät!
SSN
Team Training Martina Hug und Christina Wunderlich, Winter 2024 part 2 (EN)
Son and father training together. Christina Wunderlich and Martina Hug now start the training at the trot. Make sure that the trot is done in a cadenced manner – neither in a hurry nor dragging slowly. When transitioning from the counter shoulder-in to the half pass on the diagonal, the riders must gently change the horse’s flexion. The two horses arrive back at Manuel Jorge de Oliveira’s shoulder-in in absolute synchronization. Travers is added after the change of direction. Take the time to internalize some of these patterns – it will help a lot in your own training! A big difference to many dressage riders and many dressage lessons now happens in minute three. Did you realize that there is a significant difference between the half pass – more or less a leg yield with position in the direction of movement through the diagonal – and the travers on the diagonal? Please compare exactly the position, flexion, bend and flexibility of the horses. It is very important that you learn to pay attention to these „little things“. Because that’s what counts in the end. We leave nothing to chance. We use the serpentines to collect the horses better and then there is a well-deserved break in walk with given reins.
The canter work starts at a collected pace and here too it is very important that the lateral movements are clean and controlled. Always pay attention to the correct flexion on the diagonals. Riders use the outside canter to close the outside side of the horse better – in this case the right side. Now comes a particularly high demand on the collection level, the serpentines in canter – without lead changes. During the canter lead changes it is now important to control the handiness (pure straightness is our goal) and therefore also the horse’s shoulders. This is not done by pulling on the reins, but by balancing the frontend to the hindquarters. Placing the rein on the neck helps to prevent this shoulder from breaking out to the side. However, it is not necessary for the rider to increase the contact or even start pulling!
SSN