In diesem Video arbeitet Trainerin Sandra Wiedemann den Ponywallach Min (18) an der Hand, da es sehr windig ist und sie sicher gehen möchte, dass das halb blinde Pony sich nicht doch erschreckt. Die junge Reiterin Milara (7) kann sich so ganz auf ihren Sitz konzentrieren und Sandra zeigt Milara den Unterschied zwischen Konterschulterherein und Schulterherein.
- Schulterherein: Hierbei werden die Schultern (und somit auch die Vorderbeine) des Pferdes leicht ins Bahninnere geführt und das Pferd kreuzt die Beine – die Schultern kommen also in die Bahn herein und das Pferd schaut auch mit dem Kopf leicht in die Mitte der Reitbahn
- Konterschulterherein: „Konter“ bedeutet soviel wie „Gegenteil“, hier kommen die Schultern also nicht in die Bahn herein, sondern bleiben außen, ebenso wie der Kopf, es ist sozusagen ein gespiegeltes Schulterherein
Milara weiß schon wo die Schultern des Pferdes sind und fühlt so spielerisch in erste Seitengänge hinein und entwickelt so einen zügelunabhängigen Sitz.
Auch erste Piaffe Tritte kann Milara mit dem gut ausgebildeten Pony und Sandras Unterstützung schon erfühlen und hat sichtlich Freude an der Übung.
Zum Abschluss wird noch der Sitz im Trab und Galopp verbessert. Milara kann im Trab schon beide Hände frei tragen und auch die Arme problemlos kreisen lassen. Im Galopp traut sich die kleine Reiterin schon eine Hand immer wieder vom Sattel weg zu nehmen.
In this video, trainer Sandra Wiedemann works the pony gelding Min (18) in hand, as it is very windy and she wants to make sure that the half-blind pony doesn’t get spooked. The young rider Milara (7) can concentrate fully on her seat and Sandra shows Milara the difference between shoulder-in and shoulder-out.
- Shoulder-in: Here, the horse’s shoulders (and therefore also the front legs) are brought slightly inside the arena and the horse crosses its legs – the shoulders therefore come into the arena and the horse also looks slightly into the middle of the arena with its head
- Counter shoulder-in: „Counter“ means „opposite“, so here the shoulders do not enter the arena, but remain outside, as does the head, it is a mirrored shoulder-in, so to speak.
Milara already knows where the horse’s shoulders are and can thus playfully feel her way into her first lateral movements and develop a seat that is independent of the reins.
Milara can also feel her first piaffe steps with the well-trained pony and Sandra’s support and is clearly enjoying the exercise.
Finally, the seat is improved in trot and canter. Milara can already carry both hands freely at the trot and can also circle her arms without any problems. In canter, the little rider already dares to take one hand away from the saddle again and again.
KH