19.10.2022
Bereiterin Martina Hug arbeitet mit Fleetwood unter Anleitung von Manuel Jorge de Oliveira. Die zahlreichen Übergänge und das Rückwärtsrichten helfen, um die Hinterhand des Wallachs mehr zu aktivieren und den Rumpf zu heben. Diese beiden Themen, also Hinterhandaktivität und Rumpf heben, setzen sich in der gesamten Einheit fort.
Die Übung „Opposition of the Shoulders to the Behind“, was vergleichbar mit einer Mittelhandwendung ist, wobei das Pferd am inneren Schenkel und äußeren Zügel um die eigene Achse gedreht wird, hilft, um das ganze Pferd, also Schultern und Hinterhand, zu mobilisieren.
Beim Touchieren beginnt der Wallach zwar die Hinterbeine zu bewegen, jedoch senkt sich das Becken nicht und es ist eher ein Hüpfen der Hinterhand zu sehen, als eine tatsächliche Lastaufnahme und ein Heben des Widerrists, weswegen MJO in diesen Momenten noch keine Pause gibt.
Fleetwood steigt und bockt bei der Arbeit immer wieder, was auf seine Verspannungen aufgrund der vorangegangenen Arbeit beim Vorbesitzer zurückzuführen ist. Um hier das Stoppen (und Steigen) möglichst zu vermeiden und das Pferd mehr ins VOR zu bekommen, lässt MJO die Reiterin den Zügel vor geben und die Gangarten etwas mehr öffnen.
Wichtig ist bei der gesamten Arbeit, das Pferd nicht zu tief kommen zu lassen und zugleich die Kopf-Hals-Position nicht in irgendeine Form pressen zu wollen. Ist der Kopf zu Tief, werden die Verspannungen im Hals und im Schulterbereich nur noch fester, da das Pferd in seiner natürlichen Bewegung blockiert wird. Am Ende der Einheit sieht die Touchier-Arbeit schon deutlich besser aus und Fleetwood wird kooperativer.
KH
Rider Martina Hug works with Fleetwood under the guidance of Manuel Jorge de Oliveira. The numerous transitions and backwards help to activate the gelding’s behind more and lift the front. These two themes of activate the behind and lift the front continue throughout the session.
The exercise „Opposition of the Shoulders to the Behind“, which is comparable to a metacarpal turn, whereby the horse is rotated around its own axis on the inside leg and outside rein, helps to mobilize the whole horse, i.e. shoulders and behind.
When touched, the gelding begins to move the hind legs, but the pelvis does not lower and there is more of a hopping of the hindquarters than actual load bearing and raising of the withers, which is why MJO does not give a break at these moments.
Fleetwood keeps getting up and bucking at work, which is due to his tension from previous work for the previous owner. In order to avoid stopping (and getting up) here as much as possible and to get the horse more in front, MJO lets the rider give the reins and open up the gaits a little more.
During the entire work it is important not to let the horse come too low and at the same time not to want to press the head-neck position into any shape. If the head is too low, the tension in the neck and shoulders will only increase as the horse’s natural movement is blocked. At the end of the unit, the touching work looks a lot better and Fleetwood becomes more cooperative.