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FLEETWOOD #14 – Die Geschichte eines Rehapferdes – Flexionen & Schultrab

20.11.2022

Bereiterin Martina Hug reitet Fleetwood unter Anleitung von Manuel Jorge de Oliveira.
Der Wallach wird zunächst in starker Flexion gearbeitet, wodurch die teils noch feste Halsmuskulatur gedehnt wird. Durch das darauf folgende Zurückführen des Trabs soll das Pferd einerseits lernen, Last mit der Hinterhand aufzunehmen, da es im ruhigeren Trab mehr über Tragkraft, als über Schubkraft (= gestreckte Hinterbeine) arbeiten muss. Andererseits soll das Pferd vorne leicht werden, also die Schultern sollen sich frei bewegen können und das Pferd soll sich nicht auf den Zügel lehnen. Durch dieses Zurückführen des Trabs soll nach und nach der Schultrab entwickelt werden, welches ein kadenzierterer Trab ist, bei dem die Hanken gebeugt werden und das Pferd jeden Huf bewusst setzt.
Am Ende touchiert MJO den Wallach zunächst an der Bande, worauf er schon deutlich besser reagiert, und später um sich herum, um erste Mini-Ansätze zur Passage zu erarbeiten.

Rider Martina Hug rides Fleetwood under the guidance of Manuel Jorge de Oliveira.
The gelding is first worked in strong flexion, which stretches the partly still firm neck muscles. Through the subsequent return of the trot, the horse should on the one hand learn to take up load with the hindquarters, as in the calmer trot it has to work more on carrying power than on pushing power (= stretched hind legs). On the other hand, the horse should become light in the front, i.e. the shoulders should be able to move freely and the horse should not lean on the reins. By leading the trot back in this way, the shoulder trot should gradually be developed, which is a more cadenced trot in which the hocks are flexed and the horse sets each hoof deliberately.
At the end, MJO first touches the gelding at the rail, to which he already reacts much better, and later around himself to work out the first mini approaches to the passage.

KH