Juni 2022
Manuel Jorge de Oliveira mit dem 8-jährigen Lusitano Wallach Jalisco in der Galopparbeit.
Über die Arbeit im Half Pass, insbesondere in einer Volte, verkleinert bis zu einer größeren Arbeitspiruette, setzt Manuel Jorge de Oliveira Jalisco vermehrt auf die Hinterhand. Es folgt die Arbeit an, in und mit den fliegenden Galoppwechseln. – Für die gleichzeitige und immer währende Arbeit an der Symmetrie und damit der Geraderichtung des Pferdes behält Manuel Jorge de Oliveira hier konstant eine Rechtsstellung bei, obwohl er mehrfach den Galopp wechselt. Entsprechend passt er hier auch die Seitengänge auf beiden Händen entsprechend der Asymmetrie des Pferdes an und behält so die gleiche Flexion bei. Er galoppiert daher auf der linken Hand in Konterschulterherein und Renvers, beziehungsweise auf der rechten Hand in Travers oder geradeaus in Flexion. Lediglich für die Galopppirouette links stellt er Jalisco auch nach links.
In den Serienwechseln verhindern zusätzlich eingefügte Pirouetten und Stopps, dass das Pferd zu sehr auf die Vorhand kommt, ins Rennen gerät, sich auf die Hand legt oder sich zu eng macht und helfen, das Gewicht wieder nach hinten zu korrigieren. Anschließend folgen die Serienwechsel, konkret Zweierwechsel, mit nun geraderem Pferd. Doch auch für die Einerwechsel (fliegende Galoppwechsel von Sprung zu Sprung) behält Manuel Jorge de Oliveira Jalisco wahlweise wieder in Rechtsstellung oder gerade, jedoch ohne jede Linksstellung.
Zum Abschluss darf nie ein nochmaliges sammeln der Energie fehlen. Hier lässt Manuel Jorge de Oliveira Jalisco piaffieren, korrigiert die Hinterhandaktivität über mehrmaliges Rückwärtsrichten und Angaloppieren und überprüft diese schließlich im Abrufen einer Passage.
V.D.