Auch im neuen Jahr geht die Entwicklung von Neapolitano unter MJO weiter. Die Piaffe ist mehr am Platz und gesetzter und im darauf folgenden Galopp kann man deutlich die Aktivität der Hinterhandmuskulatur erkennen.
Fliegende Wechsel springt der Hengst, dank der Arbeit in den Schulgangarten und dem bewussten Reiten jedes einzelnen Galoppsprungs, immer souveräner, sodass auch erste Serienwechsel kein Problem darstellen. Der Galopp wird erhabener und sieht von Mal zu Mal leichter aus.
Nach einer kurzen Pause fragt MJO zunächst wieder eine Piaffe ab, um den Hengst zu schließen und mehr auf die Hinterhand zu setzen, bevor er mit der Galopparbeit fortfährt. So beginnt der Hengst seinen Körper besser einzusetzen und sich zu schließen.
In der Trabarbeit sind viele Variationen zu sehen: Schultrab, Piaffe, Passage und auch Trabverstärkung fördern nicht nur die Tragkraft, sondern fordern auch die Aufmerksamkeit des Pferdes enorm. Zudem verbessert dies sein Körpergefühl und macht ihn immer geschmeidiger in den Gangarten und Übergängen.
Bei der Trabverstärkung, also dem Öffnen der Gangart, kann man gut erkennen, dass diese nicht durch ein nach vorne Schieben und Drücken erarbeitet ist, sondern sich der Hengst auch hier selbst trägt und in Balance bleibt.
Allgemein zu Neapolitano Bonavoja 95
Neapolitano kam bereits in jungen Jahren als unreitbares Rehapferd zu seiner vorherigen Besitzerin. Diese hat den Hengst dann dank der vertikalen Arbeit und der Hilfe von MJO rehabilitieren können und ihn bestmöglich ausgebildet. Doch auch den besten vertikalen Ausbildern, zu denen wir Alexandra Michaela Kuhes zählen, passiert es, dass sie die Asymmetrien eines Pferdes nicht zu 100% erkennen und darauf entsprechend einwirken kann. Gerade bei einem so starken und massigen Pferd wie Neapolitano, der allein durch seinen (unvorteilhaften) Körperbau schon viele Baustellen hat, kann dies schneller passieren, als beispielsweise bei einem besser gebauten und elastischeren Pferd.
K.H.
Neapolitano’s development under MJO continues in the new year. The piaffe is more in place and more set and in the canter that follows you can clearly see the activity of the hindquarters muscles.
Thanks to the work in the school gaits and the conscious riding of every single canter jump, the stallion jumps flying changes more and more confidently, so that even the first series changes are no problem. The canter becomes more sublime and looks easier every time.
After a short break, MJO first asks for a piaffe again to close the stallion and put more on the hindquarters before continuing with the canter work. In this way the stallion begins to use his body better and to close up.
Many variations can be seen in the trot work: Shoulder trot, piaffe, passage and also trot reinforcement not only promote carrying power, but also challenge the horse’s attention enormously. In addition, this improves his body feeling and makes him increasingly supple in the gaits and transitions.
With the trot reinforcement, i.e. the opening of the gait, it is easy to see that this is not worked out by pushing and shoving forward, but that the stallion also carries himself here and remains in balance.
General information about Neapolitano Bonavoja 95
Neapolitano came to his previous owner at a young age as an unrideable rehabilitation horse. Thanks to the vertical work and the help of MJO, she was able to rehabilitate the stallion and train him in the best possible way. However, even the best vertical trainers, among whom we count Alexandra Michaela Kuhes, may not be able to recognise a horse’s asymmetries 100% and act on them accordingly. Especially with such a strong and massive horse as Neapolitano, who already has many construction sites due to his (disadvantageous) build alone, this can happen faster than, for example, with a better built and more elastic horse.