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MJO über Balance, Schulterkontrolle und die natürliche Kopf-Hals Position (DE/EN)

Oktober 2021 bei einem Kurs auf der Leitanlage Luhetal in Bispingen bei Stefanie Meyer

Manuel Jorge de Oliveira zeigt sehr anschaulich an einer Kursteilnehmerin den Unterschied zwischen der Lenkung des Pferdes durch Schulterkontrolle und dem ziehen am (inneren) Zügel. Wird das Pferd nur durch den Zügel manupuliert, so wird es immer aus der Balance kommen. Hinzu kommt natürlich auch noch der Faktor Kopf-Hals-Position: Wird das Pferd im Vorwärts-Abwärts gearbeitet oder gar in Rollkur, so ist es dem Tier rein physikalisch nicht mehr möglich die Schultern frei zu bewegen und auch nicht in der Lage mit der Hinterhand Last aufzunehmen.

Der innere Zügel kann nur in Verbindung mit dem äußeren Zügel eingesetzt werden, niemals alleine. MJO erklärt dies an der Mobilisation, die bei jungen Pferden durchaus schulterhereinartig begonnen wird, um sie schonend an die Übung heran zu führen. Je fortgeschrittener das Pferd, umso gerader kann der Hals werden, bis man die Übung schließlich in Renvers Position ausführen kann.

Manuel Jorge de Oliveira zeigt auch die Flexionen und erklärt, wie diese Übung im gesamten Pferdekörper wirkt. Auch hierbei geht MJO nochmals auf das Thema Kopf-Hals Position ein und auf den Unterschied zwischen einem hohen Genick und einem „Sternengucker“, also einem Pferd welches den Kopf deutlich zu hoch trägt, weil es entweder körperlich noch nicht in der Lage ist, mit dem Reiter zu arbeiten oder mental. Hier wäre es fatal, das Pferd in eine Position zu zwingen! Wir warten auf das Pferd, gymnastizieren den gesamten Körper, bringen es in Balance und motivieren es, mit uns und nicht gegen uns zu arbeiten. Die gewünschte Kopf-Hals Position wird sich auf diese Weise von ganz allein einstellen, da diese der Natur des Pferdes entspricht.

KH

MJO about balance, shoulder control and the natural head and neck position

Manuel Jorge de Oliveira shows a course participant very clearly the difference between steering the horse through shoulder control and pulling on the (inner) rein. If the horse is only manipulated by the reins, it will always become unbalanced. In addition, of course, there is the factor of the head and neck position: If the horse is worked low forward and down or even in hyperflexion, the animal is physically no longer able to move its shoulders freely and is also unable to use its hindquarters take on the load.

The inside rein can only be used in conjunction with the outside rein, never alone. MJO explains this with the mobilization, which young horses start shoulder-in to gently introduce them to the exercise. As the horse progresses, the neck can become straighter, eventually allowing the exercise to be performed in renver’s position.

Manuel Jorge de Oliveira also demonstrates the flexions and explains how this exercise works throughout the horse’s body. Here, too, MJO goes back to the topic of head and neck position and the difference between a high poll and a „stargazer“, i.e. a horse that carries its head much too high because it is either not physically able to keep up to work the rider or mentally. Here it would be fatal to force the horse into a position! We wait for the horse, exercise the entire body, bring it into balance and motivate it to work with us and not against us. The desired head and neck position will adjust itself in this way, as this corresponds to the nature of the horse.