Login erforderlich Um dieses Video schauen zu können, musst Du eingeloggt sein.

Max (25): 30.01.2022 (DE/EN)

Eine vollständige Arbeitseinheit mit Max

1) Die Arbeit an der Hand

Max kann inzwischen auch an der Hand traben und galoppieren. Er beginnt Vor- und Hinterhand aufeinander abzustimmen und koordiniert sich durch die viele Mobilisation immer besser. Ab Minute 2:25 erklärt die Reiterin Anna Fiedler, warum diese Art der Mobilisation trotz enger Wendung und trotz höherer Gangart für die Gelenke des jungen Pferdes kein Problem darstellt.

2) Christina Wunderlich und Jalisco

Mit auf diesem Video sehen Sie einen kurzen Ausschnitt (Minute 3.12 – ca 6.40)  mit der Leiterin der Oliveira Stables Christina Wunderlich in der täglichen Arbeit in Schritt und Trab. Währenddessen wird Max im Schritt in Konterschulterherein und Schulterherein auf verschiedenen Linien aufgewärmt.

3) Schrittarbeit Anna Fiedler und Max

Während der Schrittarbeit achtet Anna vor allem auf die Gewichtsverteilung der Schultern des Pferdes. Max neigt dazu, zu viel Gewicht auf die linke Schulter zu nehmen, was regelmäßig durch ein Öffnen des rechten Zügels korrigiert wird.

4) GESPENSTER!

Bei Minute 8.33 wird es schwer gruselig. Max sieht ein kleines graues Gespenst, das blitzschnell auf ihn zutöltet. Die kleine Islandstute Menja fand Max von Anfang an etwas gruselig, und dann noch bei soviel Beinbewegung im Tölt … Höchst gefährlich … Schön zu sehen an dieser Situation ist aber, dass Max dafür keineswegs gemaßregelt wird oder anderweitig darauf eingegangen wird. Eine solche Situation wird ohne große Kommentierung einfach in Ruhe hingenommen. Je mehr Energie da jetzt reingegeben wird, umso mehr wird Max mit dem Islandpferd Aufregung verbinden. Egal, ob positiv durch übermäßiges Lob a là ‚Oh du armer Hase, ist das soooo schlimm für dich? Sollen wir das nochmal ankucken?‘ oder negativ im Sinne von ‚Du blöder Gaul, ist doch nur ein Pferd, was regst du dich denn auf?‘, Max würde mit dem Isi nur eines verbinden: ‚Wusste ich’s doch, irgendwas ist hier gruselig!‘. Wichtig ist in solchen Situationen also einfach in Ruhe wieder zur Arbeit zurückzukehren. Alles ohne Aufregung eben.

5) Trabarbeit mit Max

Ganz unspektakulär Trab Konterschulterherein auf beiden Händen. Das stärkt die Hinterhand und korrigiert die Schiefe.

6) Galopparbeit mit Max

Hier waren heute Zirkel und Volten angesagt. Wichtig ist, dass Max lernt, sämtliche Bewegungen mit der Schulter anzuführen und sich nicht selbst mit der Hinterhand zu überholen. So lernt die Hinterhand nach und nach mehr Last aufzunehmen. Anna ist auf dem Zirkel also stehts darum bemüht, die Schulter auf den Zirkel hinzuwenden und nicht nach außen abdriften zu lassen. Danach dann noch ein wenig Konterschulterherein an der Bande, und über die Kehrtvolte auf die andere Hand. Da kam dann das nächste Schreckgespenst. Diesmal groß und grau, namens Jalisco. Unser großer Max ist nämlich in seinem tiefsten Inneren ein echter Hasenfuß und findet es noch sehr seltsam, wenn ein anderes Pferd auf ihn zugaloppiert. Egal ob mit oder ohne Zaun dazwischen. Das ist aber ein Thema, dass viele junge Pferde unter dem Sattel am Anfang haben. In freier Wildbahn würden Sie ja auch erst einmal ihrem Fluchtinstinkt folgen, wenn ein fremdes Pferd auf sie zugaloppiert. Normalerweise verliert sich das aber über die Zeit, wenn den Jungpferden klar wird, dass sie nichts zu befürchten haben in der Reithalle. Nach dem Schrecken kommt Max aber sofort zur Reiterin zurück und reagiert prompt auf die Hilfe für den Außengalopp. Der ist für Max noch relativ neu und wird deshalb direkt mit viel Lob und Pause bestätigt.

Zirkel, Volten, Konterschulterherein und erste Kontergaloppversuche folgen dann noch auf der anderen Hand. Zum Abschluss noch einmal kurz die gerittene Mobilisation um die Schulter und etwas Flexionen und dann ist auch gut für den kleinen großen Mann. Es wird abgestiegen und gelobt.

Sie haben hier jetzt also eine gesamte Arbeitseinheit von der Handarbeit bis zum Galopp mit Max gesehen. All in all ‚gerade einmal‘ knapp 15 Minuten lang und das ist für so ein junges Pferd auch vollkommen ausreichend! Mehr muss und kann er in diesem Stadium noch nicht leisten. Sein Körper muss sich erst nach und nach entwickeln. Muskeln müssen sich aufbauen, Knochen müssen wachsen und Wachstumsfugen müssen sich schließen. Erst dann kann Max stärker belastet werden.

 

A complete training session with Max

1) Work in hand

Max can now do trot and canter in hand. He begins to coordinate forehand and haunches and uses his body better and better through all the many mobilizations. From minute 2:25 rider Anna Fiedler explains why this kind of mobilization is no problem for the young horse’s joints, although the turns are small and we also use trot and canter.

2) Christina Wunderlich and Jalisco

With on this video you can see a short clip (minute 3.12 – ca 6.40) with the head of Oliveira Stables Christina Wunderlich in the daily work in walk and trot. Meanwhile Max is being warmed up in walk in counter shoulder-in and shoulder-in on different lines.

3) Walk exercises – Anna Fiedler and Max

During the walk trainings, Anna pays special attention to the weight put the horse’s shoulders side by side. Max tends to take too much weight on the left shoulder, which we correct by opening the right rein.

4) SPOOKY!

At minute 8:33, things get seriously spooky. Max sees a small gray „ghost“ oiling towards him at lightning speed. The small Max was affraid about the little Icelandic mare Menja from the beginning, and then with so many legs in tölt … Very dangerous :-)… It is nice to see in this situation that does not put power or penalty to the horse, not big reaction to Max‘ fear. Such a situation is simply accepted with calm and without much noise. The more energy is put to such situations, the more Max will associate excitement with the Icelandic horse. No overwhelming positive manner by excessive praise alà ‚Oh you poor rabbit, is that soooo bad for you? Should we look and take additional time for this?‘, and no negative reaction in the sense of ‚You stupid horse, it’s just a horse, why are you so upset?‘, Max would only associate attention with the Icelandic horse: ‚I knew it, something is scary here! In such situations, it is important to simply return to work calmly. Everything everytime without excitement.

5) Trot exercises with Max

Very unspectacular trot counter shoulder-in in walk on both hands. This strengthens the hindquarters and corrects the crookedness and handedness.

6) Canter exercises with Max

Today we did circles and volts. It is important that Max learns to lead all movements with the shoulder and not getting runned down by his own hindquarters, overspeeding himself. This way he learns to use the hindquarters and to take more and more load with his haunches, little by little. On the circle Anna is always trying to turn the shoulder towards the circle inner and not to let the shoulers drift to the outside. After that she did a little counter shoulder-in in parallel to the wall, and then via a turning volte to the other hand. Then there is the next spooky ghost. This time it is big and gray, named Jalisco. Our big Max is a real yellow-belly stallion and still is a bit scared when another horse gallops in his direction. No matter if with or without a fence in between. But this is an issue many young horses show under saddle at the beginning. In the wild, they would follow their flight instinct when a strange horse gallops into their direction. They would avoid such situations and dodge. Normally, however, hores get used to this situation over time, when the young horses realize that they can trust their rider in the riding arena. After the scary moment Max remembers right to the rider and promptly responds to the rider’s aids for the outside canter. This is still a quite new exercise for Max and we take time fast to praise him and give a break.

Circles, turns, counter shoulder-in and first attempts with counter canter follow on the other hand. At the end once again the rider briefly asks the ridden mobilization around the shoulders and some flexions and then that’s it for the young horse. We directly stop and praise him.

So now you have seen here a complete training session from work in hand to canter with Max. All in all ‚just about‘ 15 minutes long and that is perfectly sufficient for such a young horse! He does not have to do more and even cannot do more at this stage. His body has to develop little by little. Muscles have to build up, bones have to grow and growth joints have to close. Only then can Max be loaded more heavily.

SSN