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Manuel Jorge de Oliveira über das richtige Maß und die Dauer einer Reiteinheit (EN)

Manuel Jorge de Olivera beantwortet eine Frage aus der Community: „Wann weiß ich, wann die persönliche Bestleistung meines Pferdes in einer Einheit erreicht ist? Wann ist also der beste Zeitpunkt um aufzuhören, ohne mein Pferd zu über- oder unterfordern?“

Diese Frage lässt sich natürlich nicht so einfach pauschal beantworten, doch MJO zeigt die Faktoren auf, von denen es abhängt. Ein sehr wichtiger Punkt, den viele Reiter womöglich nicht auf dem Schirm haben ist die körperliche und mentale Verfassung des Reiters. Was nützt es einem, wenn das Pferd noch wach und munter ist, doch der Reiter mental oder körperlich nicht mehr in der Lage ist, präzise Hilfen zu geben und mit dem Pferd zu arbeiten?

Hierbei gilt es eben auch zu beachten, das wir MIT dem Pferd arbeiten und der Reiter nicht das Pferd (ab)arbeitet. Ein guter Reiter fühlt jeden Tag aufs neue in das Pferd hinein und richtet danach das Training aus. Es geht nicht um ein abarbeiten verschiedener Lektionen. Ist der Reiter also müde (mental oder körperlich), sollte er/ sie die Einheit beenden, andernfalls wird alles folgende nicht sehr erfüllend sein, weder für den Reiter, noch für das Pferd.

Ein weiterer Punkt den es zu beachten gibt, ist natürlich die Kondition und Kraft des Pferdes. Schwitzt das Pferd sehr stark oder atmet schwer, so hat man es womöglich mit dem Training übertrieben. Schlussendlich sollte man eine Einheit immer positiv beenden und wenn das Pferd eine Übung sehr gut gemacht hat, so ist es besser eine Einheit nach 20 bis 30 Minuten zu beenden, als auf Biegen und Brechen noch mehr zu fordern, was Pferd und/ oder Reiter womöglich gar nicht mehr leisten können.

Wie immer gilt: Es kommt darauf an / It depends …

Jeder Reiter sollte bestrebt darin sein, auf sich und sein Pferd zu hören, um eben genau so etwas wahrzunehmen.

 

Bild: Klaus Trotter

KH