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Korrektheit der Piaffe Gandhi vs. Risky (DE/EN)

Der Lusitanohengst Gandhi mit Martina Duschl ist ein sehr sensibles, bereits weit ausgebildetes Pferd. Seinem Charakter nach wird er leicht hektisch und verspannt, ein Faktum, dem Martina mit großer Weichheit und Konzentration begegnen muss. Leicht ist ein Zuviel bei Gandhi erreicht und als Konsequenz versucht er sich in der Piaffe mit Strampeln und Rückwärtsgehen zu entziehen. Martina meistert diese Schwierigkeiten mit Ruhe und Bedacht, kommt aber manchmal in brenzlige Situationen. Manuel unterstützt sie vom Boden aus mit kurzen Ansagen, die sie sofort umsetzt. Besondern gut sieht man bei Gandhi die Beugung des Knies und die Senkung des Beckens. Gandhi ist etwas rückständig mit seinem rechten Bein, dies versucht Manuel mit kleinen Tritten rückwärts zu korrigieren,  um den Hengst mehr in die Vertikale zu bringen. Der Effekt ist sofort sichtbar und schließlich Gandhi gelingt eine ausdrucksstarke, ruhige Piaffe ohne Hektik und Verspannung am langen Zügel.

Ganz anders der Warmblutwallach Risky Businnes mit Christina Wunderlich. Hier ist die große Schwierigkeit die Beugung des Knie und der Hanken, die Risky hektisch werden lässt und er anfängt zu knirschen. Mit Ansätzen zum Steigen und Bocken will er sich der Piaffe entziehen. Keine leichte Aufgabe für Christina, die den Wallach so wenig wie möglich stört und versucht ihn gerade zu halten. Auch Risky ist rechts rückständig und tritt nicht parallel mit den Hufen auf , sondern versetzt,  rechts weiter zurück gestellt. Mit Unterstützung von Manuel beginnt er sich vorne zu heben und das Abfußen wird gleichmäßig. Manuel benutzt die Touchierpeitsche nur ganz vorsichtig, um den sensiblen Wallach nicht zu irritieren und unterstützt den Wallach mit seiner Stimme ohne jedes Lautwerden.

Mit sensiblen Pferden wie Gandhi oder Risky Buisiness ist die Erarbeitung der korrekten Piaffe eine Gratwanderung und erfordert höchstes Fingerspitzengefühl des Ausbilders.

 

The Lusitanian stallion Gandhi with Martina Duschl is a very sensitive horse, already well trained. According to his character, he easily becomes hectic and tense, a fact that Martina has to counter with great softness and concentration. Easily too much is reached with Gandhi and as a consequence he tries to escape in the piaffe by kicking and going backwards. Martina masters these difficulties with calm and deliberation, but sometimes gets into dicey situations. Manuel supports her from the ground with short announcements, which she implements immediately. The bending of the knee and the lowering of the pelvis can be seen particularly well in Gandhi. Gandhi is a bit backward with his right leg, Manuel tries to correct this with small kicks backwards to bring the stallion more into the vertical. The effect is immediately visible and finally Gandhi succeeds in an expressive, calm piaffe without hecticness and tension on the long reins.

Quite different is the warmblood gelding Risky Businnes with Christina Wunderlich. Here the big difficulty is the bending of the knee and the hanks, which makes Risky hectic and he starts to grind. With approaches to climb and buck he wants to avoid the piaffe. Not an easy task for Christina, who disturbs the gelding as little as possible and tries to keep him straight. Risky is also backward on the right and does not step parallel with his hooves, but offset, placed further back on the right. With support from Manuel he starts to lift in front and the footing becomes even. Manuel uses the touch whip only very carefully so as not to irritate the sensitive gelding and supports the gelding with his voice without making any noise.

With sensitive horses like Gandhi or Risky Buisiness, working out the correct piaffe is a tightrope walk and requires the trainer’s utmost sensitivity.