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JAGUAR – Umfangreiche Gymnastik

Februar 2022

In diesem Video sehen wir in 3 Abschnitten die gymnastizierende Arbeit von Christina Wunderlich mit ihrem Lusitanohengst Jaguar. Im ersten Teil ist in der Galopparbeit zu beobachten, wie die rechte Seite des Hengstes immer wieder betont wird, um sie nach vorne zu bringen. Wir sehen unter anderem im Rechtsgalopp Konterschulterherein, Travers, Renvers und eine Passade (das ist eine Kehrtwendung im Galopp gegen die Bande, in einem möglichst geringen Durchmesser, sie dient der Überprüfung des Hankenbugs und stellt ebenfalls eine gymnastische Übung dar). Wir sehen auch den Außengalopp li Hand auf der gebogenen Linie, was ein gutes Hilfsmittel ist, um das Pferd geradezurichten und in diesem Fall Jaguars rechte Körperhälfte mehr aufdehnt und nach vorne bringt. Nach der Galopparbeit wird in der Trabarbeit Passage, Piaffe und eine Trabverstärkung geritten, wobei deutlich wird, dass der Hengst den Übergang von der Tragkraft zur Schubkraft noch verbessern kann.

In this video we see in 3 sections the gymnastic work of Christina Wunderlich with her Lusitanian stallion Jaguar. In the first part we can see in the canter work how the right side of the stallion is emphasized again and again to bring it forward. We see, among other things, in the right canter, counter shoulder canter, travers, renvers and a passade (this is a sweeping turn in the canter against the rail, in the smallest possible diameter, it serves to check the hankenbug and is also a gymnastic exercise). We also see the outside canter li hand on the curved line, which is a good tool to straighten the horse and in this case to stretch Jaguar’s right side of the body more and bring it forward. After the canter work, passage, piaffe and a trot reinforcement are ridden in the trot work, where it becomes clear that the stallion can still improve the transition from carrying power to pushing power.

Im zweiten Teil werden dieselben gymnastizierenden Abfolgen in anderen Variationen geritten und es wird deutlich, wie sehr der Wechsel zwischen Piaffe und Galopp den Galopp und gleichsam auch die Piaffe stärkt. Auch die Tempiwechsel in der Galopparbeit tragen zur Verbesserung der Schubkraft bei. Am Ende der Einheit wird der Hengst noch einmal nach oben flexioniert um seinen Unterhals zu dehnen. Jaguar besticht durch seine Feinheit auf den Reiter zu reagieren, gepaart mit ungewöhnlicher Reaktivität und Charakterstärke, und fordert somit seine Reiterin in all ihren reiterlichen Facetten.

In the second part, the same gymnastic sequences are ridden in other variations and it becomes clear how much the alternation between piaffe and canter strengthens the canter and, as it were, the piaffe. The tempi changes in the canter work also help to improve the thrust. At the end of the unit, the stallion is flexed upward once again to stretch his lower neck. Jaguar impresses with his fineness to react to the rider, coupled with unusual reactivity and strength of character, and thus challenges his rider in all her riding facets.

Im dritten Teil können wir erneut den Wechsel zwischen Galopp und Piaffe beobachten und wie der Hengst die Hinterhand auf der linken Seite gymnastiziert und geschmeidig erhält. Auch hier wird in den Trabverstärkungen geübt, den Schub durch den Körper nach vorne zu transportieren. Aus der Galopp-Pirouette in die Piaffe zu kommen bedeutet eine starke Beugung der Hanken, was den Übergang in die Verstärkung geschmeidig unterstützt. Damit der Hengst vor der Ecke nicht von alleine umspringt, ist hohe Konzentration und feines an-den Hilfen-stehen notwendig. Auch hier wieder Flexionen nach oben am Ende der Einheit, um den Unterhals zu dehnen, damit er seine volle Kraft in den Verstärkungen entfalten kann.

In the third part we can again observe the change between canter and piaffe and how the stallion keeps the hindquarters gymnastic and supple on the left side. Again, in the trot reinforcements, we practice transporting the thrust forward through the body. Coming out of the canter pirouette into the piaffe means a strong flexion of the hanks, which smoothly supports the transition into the reinforcement. In order for the stallion not to jump over on his own before the corner, high concentration and fine standing at the aids is necessary. Again, flexions upwards at the end of the unit to stretch the lower neck so that it can develop its full power in the reinforcement.

PM