Februar 2022
In diesem Filmausschnitt können wir den Lusitanohengst Jaguar bei seiner täglichen Arbeit beobachten. Beim anfänglich zu sehenden Seitengang Travers im Schritt ist die ruhige Langsamkeit des Schreitens und die Flexion des Genicks zu beachten. Anschließend sehen wir einen forcierten Galopp im Travers und Renvers, was die horizontale Balance erhöht. Tempounterschiede steigern die Aufmerksamkeit des Pferdes und die Flexibilität der Wirbelsäule. Jaguar ist ein sehr eifriges Pferd, was auch gerne eigenständig Übungen vorwegnehmen möchte, was aber auch seiner Assymetrie geschuldet ist. Die Reiterin muss daher immer wieder korrigierend einschreiten. Die Arbeit an der Geraderichtung des Pferdes ist ein lebenslanger Prozeß. Bei Jaguar kommt es immer wieder darauf an, seine rechte Schulter mehr nach vorne kommen zu lassen. Damit er nicht automatisch in den Ecken vom Aussengalopp rechts in den Handgalopp nach links umspringt, wird er immer wieder vor der Ecke rückwärts gerichtet um die Hinterhand mehr zu setzen.
In this film clip we can observe the Lusitanian stallion Jaguar in his daily work. In the lateral gait travers at a walk, which can be seen at the beginning, the calm slowness of the stride and the flexion of the neck should be noted. Subsequently, we see a forced canter in the travers and renvers, which increases the horizontal balance. Tempo differences increase the horse’s attention and flexibility of the spine. Jaguar is a very eager horse, which also likes to anticipate exercises independently, but this is also due to his assymetry. The rider must therefore always intervene in a corrective manner. Working on the horse’s straightness is a lifelong process. With Jaguar, it is always important to let his right shoulder come forward more. In order to prevent him from automatically changing from an outside canter to the right to a hand canter to the left in the corners, he is always pointed backwards before the corner in order to set the hindquarters more.
PM
