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Arbeit mit dem jungen Pferd am besten zu zweit / Working with the young horse is best done in pairs (DE/EN)

Der junge Hengst Olimpico ist 5 Jahre alt und wird schonend auf seinen Einsatz als Reitpferd vorbereitet. Bei der Ausbildung des jungen Pferdes ist es anfangs unabdingbar, dass zu zweit am Pferd gearbeitet wird. Longenführer und Reiter müssen hierbei als Team arbeiten und sich miteinander absprechen, um Irritationen beim jungen Pferd zu vermeiden. Der Reiter wird anfangs nur Beifahrer sein und versucht das Pferd so wenig wie möglich zu stören, damit es sein ihm eigene Balance finden kann. Das Mobilisieren am Kappzaum ausgeführt, mit Ruhe und Konsequenz vermittelt dem Pferd eine Idee des ersten Bewegungsablaufs, zuerst ohne das Reitergewicht, später mit Reiter.  Korrekt ausgeführte Übungen gewöhnen das junge Pferd an Geradlinigkeit in der Ausbildung und erleichtern ihm das Verständnis. Essenziell wichtig ist, dass das Pferd in den Schultern frei wird, nicht behindert wird oder mit dem Kopf zu tief kommt und sein Gewicht auf die Vorhand verlagert. Das Ziel der Mobilisation ist, das Pferd in der Hinterhand geschmeidig zu machen und seinen Rücken zu gymnastizieren. Das Pferd sollte dabei möglichst gerade gehalten werden und sich im ruhigen Tempo langsam um den Longenführer herum bewegen, wobei die Hinterbeine kreuzen sollen. Wichtig ist dabei, dass der Longenführer im Mittelpunkt zentriert stehen bleibt und auch beim Richtungswechsel das Pferd sanft auf die andere Seite bewegt. Das notwendige Touchieren, z. B. um dem Pferd zu sagen, dass es lostreten soll, wird gefühlvoll ausgeführt. Oftmals genügt bereits das Heben oder Senken der Peitsche und das Pferd bewegt sich oder hält an. Touchiert wird ungefähr in der Mitte des Oberschenkels. Immer wieder Pausen einfügen, damit das Pferd nicht überfordert wird und sich strecken kann. Die langsame konzertierte Schritt-für Schritt -Arbeit ist für das junge Pferd sehr anstrengend. In der Analyse des Pferdes zeigen sich in der Mobilisation bereits die Problematiken und können Aufschluss über die Schiefe des Pferdes geben, auf welcher Hand es ihm schwerer fällt überzutreten, welche Schulter eventuell blockiert ist. Diese Erkenntnis hilft, später beim Reiten auf diese Gegebenheiten besonders zu achten und dem Pferd geeignete Unterstützung zu bieten.


The young stallion Olimpico is 5 years old and is being gently prepared for his use as a riding horse. During the training of the young horse, it is indispensable in the beginning to work on the horse in pairs. The longer and the rider have to work as a team and have to agree with each other in order to avoid irritation of the young horse. In the beginning, the rider is only a passenger and tries to disturb the horse as little as possible so that it can find its own balance. Mobilization on the cavesson executed with calmness and consistency gives the horse an idea of the first movement sequence first without the rider’s weight, later with the rider. Correctly executed exercises accustom the young horse to straightness in training and make it easier for him to understand. It is essential that the horse becomes free in the shoulders, is not hindered or comes too low with its head and shifts its weight to the forehand. The goal of mobilization is to make the horse supple in the hindquarters and to gymnastize its back. The horse should be kept as straight as possible and move slowly around the lunger at a steady pace, crossing his hind legs. It is important that the lunge leader remains centred in the center and also gently moves the horse to the other side when changing direction. The necessary touching, for example to tell the horse to break loose, is done sensitively. Often the lifting or lowering of the whip is enough and the horse moves or stops. Touching is done approximately in the middle of the thigh. Always insert pauses so that the horse is not overwhelmed and can stretch. The slow concerted step-by-step work is very strenuous for the young horse. In the analysis of the horse, the mobilization already shows the problems of the horse and can give information about the crookedness of the horse, on which hand it is more difficult for him to step over, which shoulder is possibly blocked. This knowledge helps to pay special attention to these conditions later when riding and to offer the horse suitable support.

B.S.