Ich habe auch eine Frage an Manuel.
Jede Kultur lebt von der Weiterentwicklung.
Jeder Mensch, der einer Kultur zugehörig und dort aktiv ist, bringt seine eigenen Erkenntnisse ein, gibt sie weiter und ist somit ein aktiver Teil dieser Kultur. Das ist die Dynamik dieser Welt. Wir Menschen bleiben nicht auf der Stelle stehen. Kultur lebt von den Ideen der einzelnen Künstler.
Die alten Meister sollten studiert werden und gelten als Inspiration für die jungen Künstler, die darauf aufbauen können und daraus etwas Neues, Eigenes schaffen. Also gestalten auch die Jungen die Kultur aktiv mit und werden im Laufe der Jahrhunderte schließlich selber zu „alten Meistern“. Es geht um kulturelle Evolution und Inklusion, statt Exklusion.
Wieso sollte das in der Reitkultur anders sein? Warum zählen bei Manuel nur die „alten Meister“, bzw., wenn ich das richtig verstanden habe, eigentlich nur einer (Baucher) und wer sagt, dass genau hier die Wahrheit liegt? Warum dürfen Reiter sich nicht weiter entwickeln, indem sie eigene Wege finden? Was ist so schlecht an Neuem?
Ich spreche nicht von Rollkur oder dauerhaftem V/A. Es gibt auch wirklich gutes feines Reiten jenseits von den schlechten Beispielen, die hier oft gezeigt werden. Ich versuche wirklich, das zu verstehen und freue mich auf eine Antwort.